Anfall - am Dienstag, 19. August 2003, 12:32
Tausende Selbshilfebücher mit abertausenden Regeln wie man sein Leben besser, schöner, erfolgreicher, glücklicher, unabhängiger und befriedigender gestalten kann. Aber Regeln sind bekanntlich da um sie zu brechen. Und da der Mensch sich seine Probleme sowieso am liebsten selber sucht, hier ein paar hilfreiche Vorschläge:
- den teuersten Wein kaufen obwohl man kein Geld hat
- ihn mit Leuten teilen die man nicht ausstehen kann
- immer aus schmutzigen Gläsern trinken
- seinen Müll nie nie rausbringen
- Schuhe anziehen die drücken
- und häßlich sind
- eine Ausbildung machen die einen nicht interessiert
- danach einen Job annehmen den man bestimmt hassen wird
- und der schlecht bezahlt ist
- mit gesetzeswidrigen Arbeitszeiten
- einen Mann heiraten der übel riecht
- häßlich ist
- und dumm
- in das nette Häuschen ziehen, das von der Autobahn aus so hübsch ausgesehen hat
- Aktien kaufen die am stürzen sind
- seinen Kindern Namen geben die man am liebsten gar nicht aussprechen will
- schon gar nicht in der Öffentlichkeit
- zB. Bärbel oder Ralf-Uwe
- sich ein Haustier zulegen obwohl man allergisch dagegen ist
- die Tochter des Bürgermeisters entehren
- in ein Seuchengebiet ziehen
- ohne Impfung
- auf Urlaub fahren und das Haus nicht absperren
- warmes, abgestandenes, alkoholfreies Bier trinken
Sag mal...
Und womit gestaltest du dein Leben besonders ungem
- den teuersten Wein kaufen obwohl man kein Geld hat
- ihn mit Leuten teilen die man nicht ausstehen kann
- immer aus schmutzigen Gläsern trinken
- seinen Müll nie nie rausbringen
- Schuhe anziehen die drücken
- und häßlich sind
- eine Ausbildung machen die einen nicht interessiert
- danach einen Job annehmen den man bestimmt hassen wird
- und der schlecht bezahlt ist
- mit gesetzeswidrigen Arbeitszeiten
- einen Mann heiraten der übel riecht
- häßlich ist
- und dumm
- in das nette Häuschen ziehen, das von der Autobahn aus so hübsch ausgesehen hat
- Aktien kaufen die am stürzen sind
- seinen Kindern Namen geben die man am liebsten gar nicht aussprechen will
- schon gar nicht in der Öffentlichkeit
- zB. Bärbel oder Ralf-Uwe
- sich ein Haustier zulegen obwohl man allergisch dagegen ist
- die Tochter des Bürgermeisters entehren
- in ein Seuchengebiet ziehen
- ohne Impfung
- auf Urlaub fahren und das Haus nicht absperren
- warmes, abgestandenes, alkoholfreies Bier trinken
Sag mal...
Und womit gestaltest du dein Leben besonders ungem
Schund - am Montag, 18. August 2003, 22:36
Nach einer gut überstandenen 10 Stunden-Wanderung von Hallstatt zum vorderen Gosausee (Oberösterreich), machte sich die hungrige Wandergruppe (inklusive mir) (nach einer 20minütigen Taxifahrt vom vorderen Gosausee nach Hallstatt) auf, um ein gutes Abendessen zu bekommen. "Grüner Baum" hieß das Hotelrestaurant unserer Wahl und nett sah es aus, mit seinem Gastgarten so direkt am Hallstätter See - eine angenehm kühle Brise erfrischte unsere Gemüter, den gepolsterten Stuhl einmal eingenommen, vermied ich es, die nächsten zwei Stunden wieder aufzustehen bzw. verhinderte dies meine schmerzende Oberschenkelmuskulatur.
Der erste Blick in die Speisekarte ließ die versammelte Runde erst einmal ein wenig japsen, denn die Preise waren dann doch ein wenig hoch. Aber nicht hoch genug, um unsere müden Hirne und erschöpften Beine zum Aufstehen und zur Suche nach einem anderen Restaurant zu motivieren. Außerdem war da ja noch dieser nette Gastgarten direkt am See, die angenehm kühle Brise und die gepolsterten Stühle, die wir schon so freudig eingenommen hatten.
Die Kellnerin erschien sogleich und machte sich an die Bestellungsaufnahme, allerdings war die Arme wohl ein wenig überfordert, denn sie benötigte drei Anläufe dafür ("jetzt haben Sie mich verwirrt, könnten Sie bitte alle nochmal von vorn anfangen?") - bei der größeren Gruppe, die wir waren ein etwas längeres Unterfangen. Auf die Frage, aus welchen Pilzen denn die in der Speisekarte angeführte Pilzsauce bestünde, antwortete die Kellnerin mit ratlosem Gesichtsausdruck: "In der Pilzsauce? Ich weiß nicht, aber Champignons auf jeden Fall." Mein Vater fragte nach einem Viertel Blaufränkisch, dieser Wein war allerdings nicht vorhanden, dafür ein Blauer Portugieser, welcher laut Bedienung aber eh fast das gleiche war. Also wurde dieser bestellt und die Kellnerin machte sich auf den Weg in die Küche, um die Zutaten besagter Pilzsauce zu erfragen.
Die Getränke ließen nicht lange auf sich warten und bis auf ein Seidel, welches warm war, mußte auch nichts reklamiert werden. Nach und nach trudelten dann auch die Hauptspeisen ein, die Pilzsauce erwies sich als recht gut und auch ich war mit meiner Bestellung (gefüllte Zucchini mit Käse überbacken) recht zufrieden, obwohl mir der Zweibelrostbraten-Esser riet, nicht allzuviel zu erwarten. Von den drei bestellten Schnitzel waren dann nach einer halben Stunde immer noch erst zwei angekommen, was bei einer Hauptspeise eine doch recht ungünstige Zeitverzögerung bedeutet, denn so bekam mein Vater sein Essen erst nachdem alle anderen mit dem ihren schon fertig waren. Über die Beilage - Petersilkartoffeln - gab es dann geteilte Meinungen. Meine Version war, daß sie schmeckten, als wären sie in der Mikrowelle aufgewärmt worden (bei Kartoffeln ein doch recht scheußlicher Geschmack), andere meinten, die Ungenießbarkeit liege am alten Öl, das verwendet wurde. Die Kellnerin hatte beim Abräumen (nachdem sie einem Unglücklichen den schweren Teller, den sie gerade in der Hand hatte gegen den Schädel geknallt und die Freundin meines Vaters mit Salatdressing besprenkelt hatte) ihre eigene Theorie (sie wollte sich selbst vom Geschmack der Erdäpfel überzeugen), nämlich daß sie tiefgefroren schmeckten.
Da mein Vater sein Schnitzel nicht aufaß, beschloß unsere Bedienung, dieses ihrem im Gastgarten herumstreifenden Hund zu geben, worauf mein Vater ausrief "aber Sie lieben doch Ihren Hund!". Die Kartoffeln waren auch bald entsorgt, denn unser Gruppenführer fütterte die Fische damit.
Ein Grüppchen Personen fand sich, welches sich noch einen Liter Wein teilen wollte. Die (trotz allem sehr freundliche und mir bis zum Ende sympathische) Bedienung erklärte sich sogleich bereit, uns eine Flasche Wein zu bringen. Ob das denn eine 1 Liter-Flasche sei? - "Aber natürlich! 0,7 oder so!". Gesagt, getan, wenige Minuten später eilte sie auch schon wieder herbei und es dauerte ein paar weitere Minuten, bis wir ihrer Erklärung entnehmen konnten, sie habe uns nun eine Flasche Zweigelt gebracht, welcher allerdings längere Zeit offen herumgestanden sei. Sie habe auch schon gekostet, ob er noch gut sei und jetzt solle doch ein Weinkenner probieren, ob das edle Getränk genehm sei. Auf die Frage, ob ihr selbst der Wein denn geschmeckt habe, schüttelte das Fräulein nur angewidert den Kopf. Nachdem zwei Freiwillige ihre Meinung nur bestätigen konnten, wurde wieder auf den Blauen Portugieser zurückgegriffen.
Der Abend neigte sich seinem Ende zu und auch meine Augen ließen sich kaum noch offen halten, also beschloß ich, mich auf den Weg zurück in unsere Pension zu machen. Am nächsten Tag erfuhr ich, daß die Verbleibenden wenig später noch Bekanntschaft mit dem Chef des Hauses gemacht hatten, welcher meinte, das Restaurant sei sowieso nur ein Nebenverdienst.
Nun, das hat man gemerkt und wären die Preise nicht so auffallend hoch gewesen, wäre meine Meinung über das Restaurant nun wohl auch nicht so niedrig... Trotz allem ein wirklich amüsanter Abend, ich hoffe, die Kellnerin, die wirklich sehr bemüht war, uns alles recht zu machen, hat die paar zynischen Bemerkungen, welche einige aus der Gruppe fallen ließen nicht allzu persönlich genommen.
Der erste Blick in die Speisekarte ließ die versammelte Runde erst einmal ein wenig japsen, denn die Preise waren dann doch ein wenig hoch. Aber nicht hoch genug, um unsere müden Hirne und erschöpften Beine zum Aufstehen und zur Suche nach einem anderen Restaurant zu motivieren. Außerdem war da ja noch dieser nette Gastgarten direkt am See, die angenehm kühle Brise und die gepolsterten Stühle, die wir schon so freudig eingenommen hatten.
Die Kellnerin erschien sogleich und machte sich an die Bestellungsaufnahme, allerdings war die Arme wohl ein wenig überfordert, denn sie benötigte drei Anläufe dafür ("jetzt haben Sie mich verwirrt, könnten Sie bitte alle nochmal von vorn anfangen?") - bei der größeren Gruppe, die wir waren ein etwas längeres Unterfangen. Auf die Frage, aus welchen Pilzen denn die in der Speisekarte angeführte Pilzsauce bestünde, antwortete die Kellnerin mit ratlosem Gesichtsausdruck: "In der Pilzsauce? Ich weiß nicht, aber Champignons auf jeden Fall." Mein Vater fragte nach einem Viertel Blaufränkisch, dieser Wein war allerdings nicht vorhanden, dafür ein Blauer Portugieser, welcher laut Bedienung aber eh fast das gleiche war. Also wurde dieser bestellt und die Kellnerin machte sich auf den Weg in die Küche, um die Zutaten besagter Pilzsauce zu erfragen.
Die Getränke ließen nicht lange auf sich warten und bis auf ein Seidel, welches warm war, mußte auch nichts reklamiert werden. Nach und nach trudelten dann auch die Hauptspeisen ein, die Pilzsauce erwies sich als recht gut und auch ich war mit meiner Bestellung (gefüllte Zucchini mit Käse überbacken) recht zufrieden, obwohl mir der Zweibelrostbraten-Esser riet, nicht allzuviel zu erwarten. Von den drei bestellten Schnitzel waren dann nach einer halben Stunde immer noch erst zwei angekommen, was bei einer Hauptspeise eine doch recht ungünstige Zeitverzögerung bedeutet, denn so bekam mein Vater sein Essen erst nachdem alle anderen mit dem ihren schon fertig waren. Über die Beilage - Petersilkartoffeln - gab es dann geteilte Meinungen. Meine Version war, daß sie schmeckten, als wären sie in der Mikrowelle aufgewärmt worden (bei Kartoffeln ein doch recht scheußlicher Geschmack), andere meinten, die Ungenießbarkeit liege am alten Öl, das verwendet wurde. Die Kellnerin hatte beim Abräumen (nachdem sie einem Unglücklichen den schweren Teller, den sie gerade in der Hand hatte gegen den Schädel geknallt und die Freundin meines Vaters mit Salatdressing besprenkelt hatte) ihre eigene Theorie (sie wollte sich selbst vom Geschmack der Erdäpfel überzeugen), nämlich daß sie tiefgefroren schmeckten.
Da mein Vater sein Schnitzel nicht aufaß, beschloß unsere Bedienung, dieses ihrem im Gastgarten herumstreifenden Hund zu geben, worauf mein Vater ausrief "aber Sie lieben doch Ihren Hund!". Die Kartoffeln waren auch bald entsorgt, denn unser Gruppenführer fütterte die Fische damit.
Ein Grüppchen Personen fand sich, welches sich noch einen Liter Wein teilen wollte. Die (trotz allem sehr freundliche und mir bis zum Ende sympathische) Bedienung erklärte sich sogleich bereit, uns eine Flasche Wein zu bringen. Ob das denn eine 1 Liter-Flasche sei? - "Aber natürlich! 0,7 oder so!". Gesagt, getan, wenige Minuten später eilte sie auch schon wieder herbei und es dauerte ein paar weitere Minuten, bis wir ihrer Erklärung entnehmen konnten, sie habe uns nun eine Flasche Zweigelt gebracht, welcher allerdings längere Zeit offen herumgestanden sei. Sie habe auch schon gekostet, ob er noch gut sei und jetzt solle doch ein Weinkenner probieren, ob das edle Getränk genehm sei. Auf die Frage, ob ihr selbst der Wein denn geschmeckt habe, schüttelte das Fräulein nur angewidert den Kopf. Nachdem zwei Freiwillige ihre Meinung nur bestätigen konnten, wurde wieder auf den Blauen Portugieser zurückgegriffen.
Der Abend neigte sich seinem Ende zu und auch meine Augen ließen sich kaum noch offen halten, also beschloß ich, mich auf den Weg zurück in unsere Pension zu machen. Am nächsten Tag erfuhr ich, daß die Verbleibenden wenig später noch Bekanntschaft mit dem Chef des Hauses gemacht hatten, welcher meinte, das Restaurant sei sowieso nur ein Nebenverdienst.
Nun, das hat man gemerkt und wären die Preise nicht so auffallend hoch gewesen, wäre meine Meinung über das Restaurant nun wohl auch nicht so niedrig... Trotz allem ein wirklich amüsanter Abend, ich hoffe, die Kellnerin, die wirklich sehr bemüht war, uns alles recht zu machen, hat die paar zynischen Bemerkungen, welche einige aus der Gruppe fallen ließen nicht allzu persönlich genommen.
Anfall - am Montag, 18. August 2003, 17:02
Eines Abends als sie nach Hause kam, vernahm sie plötzlich dieses eigenartige Geräusch. Es klang wie das Klirren von Glas und doch gleichzeitig irgendwie wie das Wiegen einer rosa Blume im sanften Frühlingswind. Sobald sie die Tür aufgesperrt und ihr kleines Vorzimmer betreten hatte, war es wieder da. Sie konnte es nicht einordnen und hatte auch noch nie etwas derartiges vernommen. Doch seit Wochen ging das nun schon so - jeden Abend dasselbe: Tür auf, Schlüssel abziehen, Schlüssel in die Tasche zurück (automatische Bewegung), rechter Fuß in die Wohnung, linker Fuß hinein, und sobald das Surren des Flurlichts (und gleichzeitig das Flurlicht) erlosch war es wieder da. Was konnte es nur sein??
Schund - am Freitag, 1. August 2003, 00:14
Schund_Statistik_01
Wie oft bringst du deinen M
Wie oft bringst du deinen M
Schund - am Mittwoch, 23. Juli 2003, 16:12
Schund - am Mittwoch, 23. Juli 2003, 00:15